Erfolgreiche Strategien für NLP Institute
Wer eine große Auswahl hat, braucht klare Entscheidungskriterien
Auf viele Ausbildungssuchende kann die breite Palette an NLP-Ausbildungsangeboten unüberschaubar wirken. Die große Mehrheit der NLP-Interessierten recherchiert auf der Suche nach einem geeigneten Ausbildungsinstitut vermutlich im Internet und den sozialen Medien und findet dort zahllose Webseiten mit den unterschiedlichsten Angebotsvarianten.
SEO-Optimierungsmaßnahmen, um als NLP-Ausbildungs-Anbieter im Internet gefunden zu werden, sind sicher sinnvoll, doch ohne Kenntnis der wirklich relevanten Kriterien zur Auswahl des geeigneten NLP Anbieters fällt den meisten Suchenden die Orientierung und damit die Entscheidung für ein bestimmtes NLP-Institut häufig sehr schwer.
Daher kann es sinnvoll sein, eine Marktpositionierung zu entwickeln, die den Ausbildungssuchenden genau diese Orientierungshilfen gibt. Der NLP Dachverband unterstützt seine NLP-Mitgliedsinstitute in der attraktiven Positionierung durch hohe Standards im Qualitätsmanagement und den Ethikkonzepten, die seinen Mitgliedern eine Markenidentität durch durch das gezielte Aufzeigen dieser Qualitätsktiterien verleiht.
Damit heben Sie sich und Ihr Institut nicht nur klar und positiv von anderen ab, sondern unterstreichen auch die hohe Qualität Ihrer NLP-Ausbildungen.
Die 6 wichtigsten Kriterien zur Auswahl des NLP Anbieters
NLP Anbieter, also NLP-Institute bzw. NLP-Trainer, die überhaupt keinem NLP-Verband angehören, werden zum Glück immer seltener. Da deren Angebote so gut wie keinen Qualitätsauflagen unterliegen, sollten sie besonders kritisch und sehr genau geprüft werden. Für die Auswahl eines geeigneten NLP-Ausbildungsanbieters sollte seine Zugehörigkeit zu einem (oder zu mehreren) NLP-Verbänden ein erstes, wichtiges Kriterium sein.
Allerdings sagt die alleinige Tatsache, dass ein NLP-Institut bzw. ein Trainer einem der vielen verschiedenen NLP-Verbände angehört, noch immer sehr wenig über die tatsächliche Qualität seiner Ausbildungsangebote aus.
Gehört der Anbieter einem der vielen NLP-Verbände an, so ist es wichtig weiterhin zu prüfen, ob dieser Verband
- ganz konkrete Ausbildungsrichtlinien (so genannte Curricula) vorgibt,
- was genau diese beinhalten (Mindestanforderungen an Dauer und Inhalte) und
- ob diese auch öffentlich (z.B. auf der Website) zugänglich sind.
Denn leider ist es bis heute noch immer so, dass längst nicht alle NLP-Verbände verbindliche Curricula erstellt haben, in denen die Mindestanforderungen an die Ausbildungszeiten, die Ausbildungsinhalte sowie die Anforderungen an die Trainer der unterschiedlichen Ausbildungslevel festgelegt sind.
Und nicht alle Verbände, die solche Curricula haben, machen diese für die Öffentlichkeit auch transparent zugänglich. Die Qualifikation der Trainer und die Qualität der NLP-Ausbildungen ist damit faktisch nicht überprüfbar.
NLP-Ausbildungsangebote, denen überhaupt keine verbandsgeregelten Standards zurunde liegen, oder diese unter Verschluss gehalten werden, erscheinen demnach mangels Informationstransparenz von vornherein eher hinterfragenswert.
Die Bezeichnung 'Institut', deren Wortklang bereits eine gewisse Seriosität ausstrahlt, geht ursprünglich auf das 18. Jahrhundert zurück. Damals pflegten sich Lehr- und Forschungseinrichtungen sowie Privatschulen als Institut zu bezeichnen. Bis heute ist dieser Begriff nicht lückenlos gesetzlich geschützt und so trägt die große Mehrheit der gewerblichen NLP-Ausbildungsanbieter die Bezeichnung 'Institut' in ihrem Firmennamen, auch ohne wissenschaftlich oder forschend tätig zu sein.
Vielmehr haben die meisten NLP-Institute stattdessen einen eigenen Themen- und Zielgruppenfokus definiert, mit dem sie am Markt auftreten. Einige legen ihren anwendungsspezifischen Schwerpunkt des NLP auf die Bereiche Management, Business oder Verkauf, andere auf Persönlichkeitsentwicklung, Kommunikation, Gesundheit, Coaching, Therapie und vieles mehr. Da das NLP so universell einsetzbar ist, ist auch die Vielfalt der unterschiedlichen Ausrichtungen und Bezeichnungen sehr groß.
Deshalb ist es sinnvoll, hier genauer hinzuzuschauen,
1. welche anwendungsthematische Ausrichtung und innere Haltung das Institut verfolgt und, ob diese Ihren Bedürfnissen und Ansprüchen entspricht.
2. welche Personen / Trainer dort tätig sind und
3. welche fachlichen Kompetenzen und menschliche Qualitäten der bzw. die Trainer mitbringen.
Denn wie in vielen anderen Bereichen auch, ist jedes Institut nur so authentisch, wie die Menschen -insbesondere die Trainer- die dort arbeiten.
NLP ist ein sehr freies Feld, in dem sich theoretisch jedermann NLP-Trainer nennen darf. Selbst Menschen, die noch nie eine NLP-Ausbildung besucht haben, dürfen sich (rein rechtlich) 'NLP-Trainer' nennen und ein NLP-Institut eröffnen. Aus diesem Grund tragen die meisten verbandszertifizierten Trainerbezeichnungen auch den Zusatz des Verbandes. z.B. "NLP-Trainer, IANLP".
Gleichwohl bedeutet die alleinige Tatsache, dass der Trainer einem NLP-Verband angehört, noch nicht automatisch, dass er auch in diesem ausbildungs- und zertifizierungsberechtigt ist. Schließlich kann nahezu jedermann Mitglied eines Verbandes werden. Um NLP-Ausbildungen durchzuführen und diese nach dem Verbandsstandard zu zertifizieren, bedarf es in aller Regel einer förmlichen Ernennung zum siegelberechtigten NLP-Lehrtrainer oder gar zum NLP-Master-Trainer.
Die allermeisten NLP-Trainer, die eine solche Siegelberechtigung eines Verbandes besitzen, haben ihre eigene Ausbildung nach genau diesem Verbandsstandard absolviert.
Doch diese -und das kann nicht oft genug betont werden- unterscheiden sich von Verband zu Verband zum Teil ganz erheblich voneinander.
Dieses Kriterium kann deshalb so wichtig sein, weil manche NLP-Verbände von ihren Ausbildern nicht einmal die Einhaltung bestimmter Mindestanforderungen an die Ausbildungen verlangen. Darüber hinaus gibt sogar "europaweit agierende" NLP Verbände, die in ihren NLP-Trainer-Curricula "zwar aufbauend auf die (fachlich-thematischen) Inhalte der Practitioner- und Master-Curricula Bezug nehmen, diese Inhalte selbst allerdings weder zum Gegenstand des Trainer-Curriculums noch des abschließenden Testings" machen. Eine fachlich-inhaltliche Kompetenzausbildung und -prüfung der Trainer ist damit laut deren Verbandscurriculum nicht vorgesehen!
Das kann natürlich gravierenden Einfluss auf den Umfang, die Inhalte und letztlich auf die Qualität der Ausbildungsangebote dieser Trainer haben.
Aus diesen Gründen ist es empfehlenswert, zu erfahren,
- ob, und nach welchem Verband der Trainer eine entsprechende Lehrberechtigung besitzt und
- ob der Trainer selbst von namhaften NLP-Master-Trainern persönlich ausgebildet wurde, oder ob er seine eigene Trainer-Ausbildung nur online absolviert hat. Denn außer den entsprechenden Zertifikaten sollte er auch die inhaltliche Fachkompetenz besitzen.
- ob der Trainer ggf. auch Lehrberechtigungen weiterer international anerkannter NLP-Verbände besitzt, die die Kriterien '1. DER NLP-VERBAND' erfüllen.
- in welcher Ausbildungsform (online oder Präsenz) diese Trainer ihre NLP-Ausbildung gestalten werden.
Empfehlenswert ist es auch, wenn der Trainer auch zusätzliche Qualifikationen in angrenzenden Themenfeldern (Psychologie, Psychotherapie, TA, GfK, Systemische Arbeit, Hypnose, etc.) erworben hat. Obwohl es sich in der Praxis als außerordentlich sinnvoll erwiesen hat, verlangen leider nur sehr wenige NLP-Verbände von ihren künftigen NLP-Trainern den Nachweis einer absolvierten NLP-Coach Ausbildung.
Daneben spielen natürlich auch die sogenannten 'weichen Faktoren' wie Freundlichkeit, Sympathie und Empathie eine entscheidende Rolle. Gerade in einer NLP-Ausbildung sind die sozialen Kompetenzen in persönlichen Beziehungen, Integrität, Wertschätzung und Vertrauen unkompensierbare Größen. Hier sollte vom ersten Moment an die Chemie stimmen. Ein sehr zuverlässiges Indiz für die Integrität und Authenzität eines Trainers ist die Frage, ob der Trainer selbst das lebt, was er lehrt.
Gleichzeitig hat es sich sehr häufig als fataler Irrtum erwiesen, zu glauben, das wenn jemand etwas gut kann, dass er es auch gut lehren kann. Dazu spielen neben den didaktischen Fähigkeiten auch die Kompetenzen im Umgang mit Gruppendynamiken eine entscheidende Rolle. Und diese sind je nach Ausbildungsform völlig unterschiedlich gestaltet.
Seit der Begründung des NLP durch Richard Bandler, John Grinder und Frank Pucelik in den 1970er Jahren wurden NLP-Ausbildungen als reine Präsenzausbildungen durchgeführt. Damals gab es noch kein Internet und deshalb stellte sich die Frage nach alternativen Ausbildungsformen erst gar nicht. Das ist heute anders.
Die permanent voranschreitende Digitalisierung und nicht zuletzt auch die pandemische Phase hat die gesamte Online-Welt beflügelt. Und so war es nicht verwunderlich, dass sehr schnell - auch ungeachtet der wissenschaftlichen Studien rennomierter Universitäten zum kaum messbaren Erfolg des Homescooling - dennoch von zahlreichen NLP Trainern NLP Ausbildungen auch online angeboten wurden. Dies geschieht zum Teil sogar mit Billigung der NLP Verbände (darunter auch der DVNLP, die INLPTA, die NLP-IN und auch die Society of NLP).
Doch ist alles, was heute technisch möglich ist, auch gleichermaßen geeignet?
Eine gute (im Sinne von wirkungsvolle) NLP-Ausbildung zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass die Teilnehmenden eben nicht nur die grundlegenden Modelle, Techniken und Formate theoretisch kennenlernen, sondern dass sie diese auch ganz konkret in lebensechter Umgebung für ihre persönlichen Lebenssituatonen anwenden und erfahren können.
Selbst wenn alle technischen Voraussetzungen - sowohl beim Trainer als auch bei jedem einzelnen Teilnehmenden - optimal wären, wie z.B. die Hard- und Software, die Bild- und Tonqualität mit permanenter Leitungsverbindung, ohne Unterbrechungen in Echtzeitübertragung usw., so sitzt doch letztlich jeder Einzelne allein vor seinem Bildschirm. Während dies für einen reinen Wissenstransfer auf fachtheoretischer Ebene noch eine -zum Teil sogar recht gute- Behelfslösung sein mag, so ist es jedoch keinesfalls ein adäquater Ersatz für menschliche Nähe in vertrauenvoller Atmosphäre eines geschützten Raumes.
Dazu kommt, dass selbst die Ausbildung zum NLP-Trainer von einigen NLP-Verbänden teilweise als Onlinekurse zugelassen werden.
Konkret kann das bedeuten, dass der Trainer, der seine eigene NLP-Ausbildung nur online absolviert hat, bisher nur seinen Bildschirm vor sich hatte, jedoch noch nie mit einer lebensechten Ausbildungsgruppe in einem Raum war.
Aus diesen Gründen schließen fast alle internationalen NLP Dachverbände die Zertifizierung und Anerkennung jeglicher Fernunterrichtsaktivitäten auf professioneller Ebene im NLP aus.
Um den international geltenden Ausbildungsstandards gerecht zu werden, werden nur Präsenzschulungen akzeptiert. Nicht nur, um den ursprünglichen Absichten des NLP gerecht zu werden, sondern auch -und besonders-, um NLP wirklich hautnah erleben zu können.
Das sieht im Übrigen der Mitbegründer des NLP, Dr. Richard Bandler, ganz genauso und hat diese Botschaft an alle NLP-Trainer weltweit (auch an die von ihm selbst ausgebildeten) in einem Video-Interview auf Youtube veröffenlicht.
Oftmals stehen die Ausbildungsform (Präsenz oder online) und die Gruppengröße in direktem Zusammenhang. Während es technisch recht einfach möglich ist, virtuelle Gruppen immens groß zu gestalten, ist das in Präsenzform eher die Ausnahme. Allerdings gibt es auch einzelne NLP-Trainer, die riesige Hallen anmieten und von der Bühne aus mehrere Tage zu hunderten Teilnehmern sprechen und dies als NLP-Ausbildung deklarieren - und sogar zertifizieren.
In seriösen NLP-Ausbildungen bei verantwortungsbewussten Trainern / Instituten schwanken die Teilnehmerzahlen je Ausbildungsgruppe in der Regel zwischen mindestens 9 und maximal 24 Personen.
Diese Gruppengrößen in NLP-Ausbildungen haben sich über die Jahrzehnte deshalb als besonders geeignet erwiesen, da sie
- den Trainern die individuelle Begleitung eines jeden einzelnen Teilnehmenden und gleichzeitig
- den Teilnehmenden abwechlungsreiche zwischenmenschliche Begegnungserfahrungen im Lern- und Übungskontext ermöglichen.
Die Höhe des verlangten Ausbildungspreises allein ist leider das am wenigsten aussagekräftige Vergleichskriterium, denn auch die Preisgestaltung ist nirgendwo einheitlich geregelt. Die teuerste Ausbildung ist nicht zwangsläufig auch die hochwertigste.
Derzeit gibt es beispielsweise NLP-Ausbildungs-Institute, die damit werben, für Ausbildungen in sehr kleinen (z.T. geschlechtshomogenen) Gruppen sehr hohe Preise zu verlangen. Eine durchschnittliche NLP-Practitioner Ausbildung kann dort sehr schnell 4.000,- bis 5.000,- Euro und mehr kosten.
Auf der anderen Seite werden NLP Ausbildungen sogar kostenlos (meist online) angeboten und es gibt Angebote, eine NLP Practitioner Ausbildung mit hunderten anderen Teilnehmern schon ab 500,- € bekommen zu können. Auch hier ist der Preis nicht als alleiniges Kriterium geeignet, denn solche Angebote umfassen meist weniger als eine Woche Ausbildungszeit und gestalten sich zudem oft sehr anonym. Ein persönlicher Kontakt zum Trainer ist -wenn überhaupt- meist nur sehr eingeschränkt möglich.
Auch manche Volkshochschulen bieten NLP Practitioner Ausbildungen zu extrem günstigen Preisen an. Hier werden dann häufig noch Zusatzkosten wie Tagungspauschalen oder Zuschläge für Verpflegung, zusätzliche Zertifizierung usw. verlangt.
Die Preise der meisten seriösen Anbieter bewegen sich etwa im Mittelfeld zwischen diesen beiden Extremen und liegen durchschnittlich meist bei ca. 100 - 150€ je Ausbildungstag. Ofmals werden hier auch kostenfreie Ratenzahlung angeboten und Bildungsschecks akzeptiert.
Die Ausbildungskosten sollten also möglichst in einem angemessenen Verhältnis von Ausbildungsdauer, Ausbildungsumfang, Lern-Ambiente sowie der Qualifikation und der Kompetenz der Trainer stehen.