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NLP Grundannahmen

  • Die NLP-Grundannahmen

    Die NLP-Grundannahmen

    Die Basis der inneren Einstellung

Die Grundannahmen / Axiome im NLP

NLP ist in erster Linie ein wirkungsvolles Modell, das Menschen darin unterstützen kann, den Herausforderungen im Leben besser gewachsen zu sein. Die Grundannahmen (Axiome) im NLP  decken sich weitestgehend mit den Prämissen der humanistschen Psychologie über menschliches Verhalten. Sie bilden die Basis der inneren Einstellung, um Menschen bei der Veränderungsarbeit wirkungsvoll zu unterstützen. 

Daher können die Grundannahmen im NLP als Anregung und Orientierungshilfen für eine respektvolle und wertschätzende Lebenseinstellung gesehen werden.

Gleichzeitig enthält jede dieser Grundannahmen auch die individuelle Herausforderung, diese in optimaler Weise in das eigene Leben zu integrieren.

Hier sind einige der wichtigsten NLP-Grundannahmen beispielhaft zusammengestellt:

Über das Modell der Welt:

  • Die Landkarte ist nicht das Gebiet.

    Menschen reagieren nicht auf die Realität selbst, sondern vielmehr auf ihre -zum Teil selbst erschaffene- Abbildung von der Realität.

  • Es gibt keine richtigen oder falschen Modelle der Welt, sondern nur individuelle.

    Jeder Mensch hat seine eigenen Vorstellungen von der Welt. Mit seiner individuellen Sichtweise hat er sein eigenes Modell der Welt. Jeder lebt in seinem eigenen Modell der Welt und sieht die Welt durch seine individuelle Brille. Keine dieser Vorstellungen stellt die Welt vollständig und akkurat dar (und schon gar nicht richtig oder falsch)!

  • Menschen treffen zu jedem Zeitpunkt -innerhalb ihres Modells der Welt- die beste ihnen mögliche Wahl.

    Jeder Mensch handelt nach der besten, ihm im Moment zur Verfügung stehenden Option. Wenn Menschen andere und angemessenere Verhaltensmöglichkeiten für die Erfüllung ihrer Bedürfnisse zur Verfügung hätten, würden sie vieles von dem nicht tun, was manchmal aus reiner Bosheit zu geschehen scheint.

  • Das beste Modell ist das mit den meisten Wahlmöglichkeiten

    Mehr Wahlmöglichkeiten erhöhen die Flexibilität. Oder wie es so schön heißt. "Wer nur einen Hammer in seinem Werkzeugkasten hat, der wird jedes Problem als Nagel ansehen."

Über Kommunikation:

  • Die Bedeutung der Kommunikation liegt in der Reaktion, die man erhält.

    Man kommuniziert, um von seinem Gegenüber eine erwünschte Reaktion zu erhalten. Fällt diese anders aus, als gewünscht, dann ist die eigene Botschaft nicht so angekommen, wie beabsichtigt. Anstatt darauf negativ zu reagieren, ist es sinnvoll, die eigene Kommunikation zu ändern.

  • In der Kommunikation gibt es keine Fehler, sondern nur Feedback, aus dem wir lernen können.

    Jede Reaktion und jedes Ergebnis kann als Feedback und als Möglichkeit zum Lernen genutzt werden. Als Feedback geben sie wichtige Hinweise darüber, ob ein Lösungsweg geeignet ist oder nicht, und laden dazu ein, neue Wege zu suchen.

  • Man kann nicht nicht kommunizieren.

    Jeder Mensch sendet permanent bewusst oder unbewusst verbale oder nonverbale Kommunikationssignale an seine Umwelt. Eine vollständige Inaktivität in der Kommunikation hat auch Aussagekraft, bzw. lässt Interpretationen zu.

  • Individuen haben zwei Ebenen der Kommunikation. Die bewusste und die unbewusste Ebene.

    Dabei werden Sachinformationen meist auf der bewussten Ebene kommuniziert, während Beziehungsinformationen eher auf der unbewussten Ebene ausgetauscht werden.

  • Die Basis für wirksame Kommunikation ist der Rapport.

    Rapport heißt, dem anderen in seinem Modell der Welt zu begegnen.

Über Verhalten:

  • Hinter jedem Verhalten steckt eine positive Absicht.

    Jedes Verhalten, auch jedes für uns nicht sofort verstehbare Verhalten bezweckt im Leben des Betreffenden eine positive Funktion, unabhängig von möglichen negativen Nebenwirkungen (für sich oder für andere).

  • Der positive Wert des Individuums bleibt konstant, die Angemessenheit des Verhaltens kann bezweifelt werden.

    Auch ein Verhalten, das als unangemessen oder unangebracht bewertet wird, schmälert niemals den Wert des Menschen.

  • Für jedes Verhalten gibt es mindestens einen Kontext, in dem es sinnvoll oder nützlich sein kann.

    Jedes Verhalten ist (oder war einmal) nützlich und in einem passenden Kontext auch sinnvoll. Dieses erlernte Verhalten hat irgendwann zum gewünschten Erfolg geführt. In anderen Situationen kann es unangebracht sein. Das Ziel ist es dann, zusätzlich zu diesem Verhalten weitere Alternativen an Wahlmöglichkeiten zu entwickeln.

Über Veränderung:

  • Was ein Mensch erreichen kann, kann prinzipiell jeder Mensch erreichen, solange die Aufgabe in genügend kleine Schritte zerlegt wird.

    Wenn einer etwas gut kann, ist es möglich, ihn zu modellieren und diese Fähigkeit sich selbst und anderen beizubringen. Manchmal braucht das Zeit, Geduld und Übung.

  • Menschen haben bereits alle Ressourcen für jede gewünschte Veränderung in sich.

    Das Ziel des NLP ist es, diese Ressourcen im richtigen Moment zur Verfügung zu haben und in optimaler Weise einzusetzen. Alle Menschen verfügen bereits (potentiell) über alle Ressourcen, die sie brauchen, um die von ihnen angestrebten Veränderungen zu erreichen.

  • Veränderungen müssen nicht immer über das Bewusstsein laufen.

    Manche unserer Verhaltensweisen sind dem bewussten Verstand zwar bekannt, dort aber nicht so einfach veränderbar.

  • Veränderungen müssen ökologisch sein.

    Damit ist auch der manchmal noch unterschwellig existierende Vorwurf der Manipulation entkräftet. Sind Veränderungen für den Menschen nicht ökologisch, kann es zu Problemverschiebungen kommen, oder sie werden überhaupt nicht umgesetzt.

Über Flexibilität:

  • In jedem System übernimmt das Element mit der größten Flexibilität die Kontrolle.

    Die Erweiterung des persönlichen Repertoirs an Verhaltensflexibilität ist eine der Grundpfeiler im NLP.

  • Widerstand beim Kunden / Klienten bedeutet mangelnde Flexibilität auf Seiten des Beraters.

    Widerstand resultiert nicht aus Bösartigkeit des Gegenübers, sondern ist ein Hinweis auf fehlenden Rapport, der durch (erneutes) Herstellen von Rapport ausgeräumt werden kann. Widerstand des Klienten ist eine Aussage über den Therapeuten!